Der perfekte Hochzeitsstrauß ist ein großes Bouquet aus roten und schwarzen Rosen, ein wenig Grün und gebunden mit einer roten Schleife. Passt für mich, denn ich mag diese Kombination. Doch was für mich genau das richtig ist, passt für euch vielleicht überhaupt nicht…
Genau wie ihr den perfekten Strauß für euch auswählt, ist bei der Wahl des Hochzeitsfotografen einiges zu beachten.
Fangen wir gleich am Ende an. Denn am Ende müssen euch die Fotos gefallen.
Eine Frage des Stils.
Lasst euch die Bilder von vergangenen Hochzeiten zeigen und achtet auf folgende Punkte;
- Gefällt euch der Stil?
- Stimmt die Qualität, sehen die Fotos gut aus?
- Und was ist mit der Quantität? Hält sich der gute Eindruck über eine Bilderstrecke?
Für mich ist auch immer ganz wichtig, dass man beim Betrachten der Fotos den Tag nochmals revue passieren kann. So achte ich auf eine sinnvolle Reihenfolge und fange auch kleine Details ein, welche in der Hitze des Gefechts oftmals zu wenig Beachtung bekommen.
Doch ist nicht nur die Qualität entscheidend, sondern besonders auch die Emotionen, welche damit verbunden werden. Ihr habt das bestimmt auch schon erlebt, dass ihr ein Foto betrachtet und die Wärme und das tolle Gefühl, welches zu diesem Zeitpunkt herrschte, wieder in Erinnerung gerufen wurden.
Wenns passt dann passts
Denn wenn ihr dann vor der Linse beim Paarshooting steht und denkt; “Was für ein unsympathischer Arsch, dieser Fotograf“, dann sind tolle Fotos, welche euer gemeinsames Glück in den Vordergrund stellen, wohl die Ausnahme.
Daher; achtet darauf, das ihr euch wohl fühlt in der Gegenwart des Fotografen (PS: Ich schließe damit natürlich auch die weiblichen Kolleginnen mit ein #genderkonform ).
Er sollte möglichst gut in die Gesellschaft passen und auch ein wenig ein Teil davon werden, sich aber trotzdem eher unauffällig verhalten.
Lernt euch auf jeden Fall persönlich kennen und vereinbart mindestens ein Vorgespräch.
Für mich ist ein Kennenlernen Pflicht.
Denn ihr könnt nicht euch selbst sein wenn ihr euch unwohl fühlt und genauso kann ich nicht meine volle Kreativität entfalten, wenn ich mich in einer unwohlen Konstellation befinde.
Ob die Chemie stimmt, findet ihr am besten bei einem Vor-/ Engagement Shooting heraus. Bei diesem gilt dann;
Seid wie ihr seid
Achtet darauf, dass ihr euch nicht verstellen müsst. Denn nur wenn ihr so sein könnt, wie ihr gerne seid, entstehen natürliche und ungestellte Bilder. Dies gilt natürlich auch, oder besser gesagt besonders, für den Tag der Tage. So richtig entspannt kann man allerdings nur sein, wenn im Vorfeld alles geklärt ist.
Wissen was Sache ist; Der Vertrag
In den vorherigen Abschnitten habe ich erläutert, wie wichtig die persönliche Beziehung zum Fotografen ist und da ist es doch selbstverständlich, dass man sich trauen kann!?
Ein schriftlicher Vertrag hat nichts mit Misstrauen zu tun, sondern ist ein Zeichen von Professionalität.
So ist schwarz auf weiss klar, wie was gehandhabt wird und so ersparen sich beide Seiten im Falle einer Unstimmigkeit unnötigen Ärger.
Für mich ist der Vertrag sehr wichtig, denn da stehen neben den Grunddaten wie Name, Leistung und Angebot weitere Informationen wie Ort, Datum und wichtige Zeiten.
Apropos Angebote;
Vorsicht beim Angebotsvergleich
Hochzeitsfotografen gibt es eine Menge, zumal der Begriff selbst nicht geschützt ist und jeder mit einer Kamera sich so nennen darf. Genau so undefiniert sind auch die Preise, da ist von ein paar CHF 100.- bis einigen Tausend für einen Tag alles dabei.
Wie viel es kostet, eine Hochzeit zu fotografieren, hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem;
- Zeit vor Ort
- Ort der Trauung / Fest
- Bildbearbeitung
- Die Anzahl der fertigen Fotos
- Fotobuch / Einladungs-/ Dankeskarten
- Datenlieferung und Webgalerie
- Erfahrung des Fotografen
- und mehr…
Lasst euch also nicht von der Anzahl Bilder oder gar vom “Preis-pro-Bild” blenden. Wie das Ergebnis später genau aussieht kann euch keiner sagen, doch die Erfahrung, welche der Fotograf mitbringt, ist auf jeden Fall eine menge Wert.
An kleine Details zu denken, immer einen Schritt voraus zu sein und für jede (Wetter)-Situation gerüstet, zeichnen einen guten Fotografen unter anderem aus. So müsst ihr euch nicht auf das Nachher konzentrieren, sondern könnt das Jetzt geniessen.
Klar, schlussendlich muss sich der Preis des Angebots und die Budgetvorstellung des Paares irgendwo treffen. Allerdings sind es die Ehepartner und die Hochzeitsfotos welche schlussendlich von dem Tag übrig bleiben. Und da wäre es doch schade, wenn das Fazit beim gemeinsamen betrachten des Fotobuches ist, das am falschen Ort gespart wurde.
Ist es also besser, mehr in den Fotomacher zu investieren als in die Miete des “Schloss am See”?
Ja und Nein! Wie so oft gibt es auch hier kein Richtig oder Falsch und muss in erster Linie für euch stimmen.
Nun ist beinahe alles geklärt und die Wahl ist fast getroffen, da bleibt aber noch eine Frage offen;
Was ist wenn der Fotograf krank ist?
Eine banale Frage, aber auch eine, welche gerne vergessen wird. Fragt also unbedingt nach, ob es im Fall der Fälle eine adäquate Vertretung gibt.
Apropos Fragen; Fragt euren Favoriten möglichst Früh an. Gute Fotografen und beliebte Termine treffen sich oft und sind in der Regel schnell ausgebucht.
Ich hoffe ich konnte euch ein paar Inputs geben auf was ihr bei der Auswahl achten müsst und wie ihr den für euch richtigen Fotograf findet.
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