Bereits vor einem Jahr, war für mich klar, dass mein neues Auto beschriftet wird. Doch hätte ich nicht gedacht, das dies so lange dauert…

Aber mal ganz von vorne:

Im November 2015 wechselte ich von Honda auf Volvo. Obwohl ich den sportlichen Japaner über die Jahre richtig liebgewonnen habe, war der Mangel an Platz das Killerargument für einen Ersatz. So habe ich mich beim Volvo-Händler Bohny Automobile in Steffisburg, umgeschaut. Schnell war klar, was es werden sollte. Beim V60 hat alles gepasst, vor allem die Grösse, denn grösser hätte das Fahrzeug nicht sein dürfen, sonst hätte es nicht in die Garage gepasst. Mit knapp 5 cm hinten und vorne passt das Auto perfekt rein und ich habe jede menge Platz für das Material zum Shooten. Zum ersten mal habe ich mich für einen Neuwagen entscheiden, denn bisher kannte ich die Seite, mit ständigen Reparaturen und hier und da wieder was Defekt, nur zu gut. Da dacht ich mir, wenn nicht jetzt, wann dann?
Doch nicht nur die sympathischen Leute bei Bohny haben mich schlussendlich zum dem Autohaus in Steffisburg geführt, sondern auch ein zukünftiges Gegengeschäft. Denn ein einseitiges Geschäft ist kein guter Deal… aber ich schweife ab. Mehr zum Thema Gegengeschäfte mache ich bestimmt mal später im Blog.

Zurück zum Design. Kurz nach der Lieferung des Autos war dies fertig. Alles Daten wurden druckfertig gemacht und für den Zweck optimiert. Lange habe ich mir Gedanken gemacht, ob das auch wirklich passt und so ist es gekommen, dass ich kurz vor dem Druck zu der Entscheidung gekommen bin, das es dies nicht ist. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich auch nicht genau sagen warum. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. So habe ich noch weiter daran gearbeitet und versuchte herauszufinden, was nicht passt. Allerdings bin ich nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen und wer mich kennt, der weiss das ich nichts rausgeben, wo ich nicht zu 100% dahinter stehen kann. Also wurde das Projekt erstmal auf Eis gelegt.

Dann gab es einen Knall und der Sommer war rum! Es was so viel los und irgendwie hatte alles andere mehr Priorität. Das war auch gut so, denn genau diese paar Monate brauchte ich, um mich dorthin zu entwickeln, um das Design passend zu machen.

Doch schauen wir uns zuerst die alte Version an.

So hat es ausgesehen!
Grundsätzlich gefällt mir das ganze immer noch sehr gut, abgesehen von meinem Gefühl, das es nicht passt. Mittlerweilen habe ich das ganze analysiert und weiss nun was nicht passt.

Rechte Seite:
Hier war ein Panorama über die ganze Seite geplant. Zwar ist das Foto natürlich von mir und gefällt mir auch ganz gut, aber mache ich Landschaftsfotografie? Oder will ich das künftig machen? Eher Nein!


Linke Seite:
Portraits, spezielle im speziellen mache ich und will ich machen, da passte der Feuerspucker sehr gut. Doch Shoote ich mehrheitlich Frauen, daher muss auf jeden Fall auch das weibliche Geschlecht vertreten sein.

Rückseite und Front:
Gefielen mir eigentlich relativ gut, wobei ich mich nie so richtig in das Heck verlieben konnte, im Gegensatz zur Frontansicht.

Wie schon angesprochen, hat sich im Sommer einiges getan. So habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich das Online-Metal-Magazin Plekvetica künftig parallel zu Dan’s Art aufbauen will, quasi als zweites Standbein. Denn ich liebe Musik, Metal und die Fotografie, was sich so alles kombinieren lässt. Daher musste dieses auch aufs Auto und ersetzte das Panorama. Für diese Seite hatte ich c.a. 10 Minuten. Logo & Schriftart positioniert und es passte auf Anhieb. Ganz zu schweigen von der anderen Seite…

Hier machten wir, also die Linda als Model, Makeup vom Mary und ich extra ein Shooting. Das finale Bild existierte vorerst nur in meinem Kopf, wurde aber durch die tolle Arbeit der zwei Mädels, sehr zu meiner Zufriedenheit realisiert ( was nicht ganz einfach ist, wer mich kennt, weiss was ich meine 😉 )
Feuerspucker Reto wurde etwas in den Hintergrund gesetzt, ein wenig kleiner gemacht, so dass die Linda auch schön Platz hatte.

Hierbei hat es ein wenig länger gedauert, als 10 Minuten. 10 Stunden? Womöglich, habe nie genau geschaut. Denn das ganze sollte perfekt werden und ich habe mich selbst das Ziel gesetzt, dass es keine Kanten geben soll und sich das Design nahtlos, durch eine Transparente Folie, in die Fahrzeugfarbe integriert.
Leider entpuppte sich das später als unmöglich… dazu gleich mehr…

Bei der Front war klar, das ich die beiden Logos von Plek & DA kombinieren will. Dazu ist ein neues Element gekommen, die Dreiecke!

Evolution der Dreiecke
Bei dieser Geometrischen Form ist es wie bei einem Stuhl mit drei Beinen. Egal auf welchen Untergrund man diesen Stellt, er wackelt nie! Genau wie bei mir. Standfest. stabil. anpassbar.
So ist ein Dreieck auch immer ein Dreieck, egal wie lang die Seiten sind und viel mehr, tolle Stories rund um die Form habe ich mir im nachhinein überlegt. Doch die Wahrheit ist… simpler…

Von der Folie, welche ich für mein Orange ausgewählt hatte, blieben ein paar kleinere Reste. Damit wollte ich meinen Kameras etwas individualität geben und habe diese so mit Dreiecken beklebt… End of Story… ich wünschte die Geschichte wäre origineller. Aber egal! 😉

So mussten natürlich auch meine mittlerweilen liebgewonnenen Dreiecke drauf.
Dienen diese auf der Rückseite vor allem als Designelement und zum optischen Ausgleich, wurden diese vorne und auf der linken Seite gezielt zur abtrennung der Logos bez. zum kaschieren des abgeschnittenen Armes genutzt.

Das drucken des Bildes stellte ich als ziemlich knifflig heraus. So musste auf die transparente Folie erst mit weiss gedruckt werden, sonst wäre das Drucken gar nicht möglich gewesen.
Dadurch ergaben sich allerdings kleine weisse Ränder, was überhaupt nicht meiner ursprünglichen Idee entsprach. So musste ich schlussendlich einen Kompromiss eingehen, da es einfach nicht anders realisierbar war. Wie so oft, bin ich wohl der einzige, welchem dies am Ende überhaupt auffällt…

Das Redesign war, als ich das Projekt nach Monaten wieder angegangen bin, innerhalb einiger Tage fertig und ging danach sogleich in den Druck.

Beklebt wurde dies durch Bader Folientechnik in Heimberg. Ich war die zwei Tage, an denen geklebt wurde, dabei um Videomaterial zu drehen für einen VLOG, welchen ihr im Anschluss seht.

Doch genug geschrieben für heute, viel spass mit dem Video und danke fürs lesen.
Wie gefällt euch das fertige Auto? Schreibt es doch in die Kommentare! Merci 🙂